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Was ist eine Anästhesie?
Der Begriff Anästhesie stammt aus dem Griechischen (aisthesis)
und heißt übersetzt soviel wie Gefühllosigkeit.
Aus medizinischer Sicht bezeichnet man hiermit eine Betäubung von
bestimmten Regionen des Körpers (Regionalanästhesie) oder des
gesamten Menschen (Allgemeinanästhesie oder Narkose). Definitionsgemäß
gilt dies als reversible Funktionshemmung des zentralen Nervensystems
zur Herbeiführung einer Bewußt- und Schmerz-losigkeit für
operative Eingriffe verbunden mit der Ausschaltung der willkürlichen
Muskeltätigkeit, Abnahme des Muskeltonus und Dämpfung von Atmung
und Kreislauf. Bereits im Jahre 1842 wurde in den USA die erste Narkose
mit Äther, 1844 mit Lachgas und 1847 mit Chloroform durchgeführt.
Bis heute hat sich hier jedoch sehr viel gewandelt: Heute sind Narkosen
wesentlich effektiver (z.B. kein Aufwachen während der Operationen
mehr) und sicherer (gute Verträglichkeit und schnelles Erwachen nach
dem Eingriff). Darüber hinaus sind mögliche Risiken und Komplikationen
erheblich reduziert worden! Vor, während und nach den operativen
Eingriffen ist der Anästhesist (Narkosearzt) für Vorbereitung
des Patienten, Durchführung der Anästhesie, Überwachung
der Körperfunktionen während der Operation und der direkten
Nachbetreuung der operierten Patienten verantwortlich. Mögliche Fragen
werden in einem persönlichen Gespräch mit dem Narkosearzt und
ausführlichen Merk- und Aufklärungsblättern für Narkose-Patienten
geklärt.

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